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Weihnachtsstudie 2022: Ergebnisse & Downloads

Auch in diesem Jahr gibt es wieder die „traditionelle Weihnachtsstudie“ der Universität der Bundeswehr München.

Silvester 22-23 Sonderauswertung

Wie im letzten Jahr haben wir auch 2022 das Thema Silvester abgefragt. Die Ergebnisse sind nun ausgewertet!

Hier klicken zur Sonderauswertung Silvester

Hier gibt es weitere Silvesterstatistiken aus dem letzten Jahr (bspw. Dinner for one)

Downloadlink der Weihnachtsstudie

Die aktuellste Version der Studie kann hier als PDF heruntergeladen werden:

DOWNLOAD WEIHNACHTSSTUDIE 2022 (PDF)

Download Pressemitteilung (PDF)

Sie dürfen aus dieser Studie zitieren und sie frei nutzen. Verlinken/verweisen Sie bitte bei der Quellenangabe auf diese URL (https://www.philipprauschnabel.com/blog/studie-weihnachten-2022/) und nicht auf die URL des PDFs, da sich diese bei Updates der Version ändern könnte.

Die Weihnachtsstudie führen wir seit 2018 immer Anfang Dezember durch. Der erste Teil des Fragebogens bleibt jedes Jahr gleich – es geht um Wünsche und Geschenke. Im zweiten Teil decken wir verschiedene Themen rund um das Weihnachtsfest ab. Diese können eher „generisch“ sein – bspw. Musik, Weihnachtsbäume, Streit, Filme usw. – oder aktuelle Themen abbilden (bspw. Corona in den letzten Jahren oder die steigenden Preise in 2022). 2021 und in diesem Jahr decken wir zudem das Thema Silvester mit ab. Die Silvesterergebnisse veröffentlichen wir nach Weihnachten.

Die Datenerhebung findet über ein professionelles Online Access Panel statt. Die befragten Personen werden nach Alter, Geschlecht und Region repräsentativ quotiert. Verschiedene Kontrollmechanismen sorgen für eine gute Datenqualität. Die Fragebögen werden jedes Jahr ausgiebig gepretestet.

Wir werden oft gefragt, „wieso“ wir diese Studie zu Weihnachten durchführen. Dafür gibt es vielerlei Gründe: Weihnachten war, ist und bleibt ein hochspannendes „Event“ im Jahr. Black Friday und Cyber Monday haben das klassische Weihnachtsgeschäft entzerrt, Preissuchmaschinen geben Menschen mehr Transparenz – und führen zu ganz neuen Herausforderungen für den Handel. Menschen verhalten sich an Weihnachten oft irrational – Emotionen verdrängen rationale Entscheidungen. Technologien spielen auch eine ganz besondere Rolle. So ist Weihnachten traditionell ein „analoges“ Fest – viele Menschen hören Schallplatten oder spielen Brettspiele. Trotzdem ist ein Status Update vom Weihnachtsbaum für viele Menschen ein Must-have. Zukunftstechnologien wie AR und VR (oder das Metaverse) können Weihnachten neu definieren.

Mit unseren Studien konnten wir in den letzten Jahren vielen Menschen Tipps und Tricks mit auf den Weg geben, wie sich Weihnachten „besser“ gestalten lässt. Zum Beispiel, welche Lieder stark polarisieren, wann der ideale Zeitpunkt für den Weihnachtsbaumkauf ist, wieso sich ein aufwändiges Essen an Heiligabend nicht lohnt, was ein gutes Geschenk ausmacht oder wie man Streit vermeiden kann.

Viel Spaß bei der Lektüre der Weihnachtsstudie!

Wir Freuen uns über Feedback und Anregungen!

Live Ticker mit Updates

28.12.2022 Pressemitteilung Silvester

Wie feiert Deutschland Silvester?

Eine neue Studie der Universität der Bundeswehr München gibt Einblicke in das anstehende Silvesterfest. Sie zeigt erstmals, dass Neujahrsvorsätze generationenabhängig sind und wie das Feuerwerksverkaufsverbot im letzten Jahr rückwirkend bewertet wird.

Neujahrsvorsätze sind ein Generationenthema

42% der Deutschen formulieren Vorsätze für das neue Jahr. Mehr Sport treiben (20%), gesünder leben (20%) und mehr sparen (16%) sind die beliebtesten. Neujahrsvorsätze sind allerdings generationsabhängig: bei den Boomern (ab 58 Jahre) formuliert nur ein Drittel (33%) welche, bei der Generation Z (bis 28 Jahre) sind es zwei Drittel (66%). Mehr als ein Viertel aller jungen Menschen (29%) setzt sich berufliche Ziele. „Für junge Menschen hat Silvester eine besondere Relevanz. Sie zelebrieren den Jahreswechsel und setzen sich Ziele“, so Studienleiter Prof. Philipp Rauschnabel.

Nur 17% wollen Geld für Feuerwerk ausgeben

Nach zwei Jahren Pause wird in diesem Jahr der Verkauf von Feuerwerk wieder erlaubt sein. Nachdem sich im letzten Jahr viele Menschen für ein professionelles Profi-Feuerwerk als Alternative aussprachen, planen nur dieses Jahr rund 17% der befragten Personen, Geld für Feuerwerk auszugeben; bei den meisten Menschen sind es rund 45 Euro. Prof. Rauschnabel gibt bei den 17% zu bedenken, dass es sich auf pro Person bezieht und nicht auf einen Haushalt.

Feuerwerksverkaufsverbot 2021 wird positiv bewertet

Rückwirkend betrachten die Deutschen das Feuerwerksverkaufsverbot im letzten Jahr positiv. Fast zwei Drittel (63) fanden es positiv und nur 17% schlecht. Jeder fünfte (20%) bewertet es als neutral. Auch das Alter spielt eine Rolle: Je älter, desto besser fanden Menschen das Verbot. Aber, so Rauschnabel, „die Alterseffekte sind nicht so stark, wie man es erwarten würde“. Immerhin die Hälfte der jungen Menschen bewertet das Verbot rückwirkend als positiv; bei den Boomern sind es 74%. Aus dem letzten Jahr wissen die Studienautoren, dass die Hauptkritik am Feuerwerk der Tier- bzw. Umweltschutz sind; damals hatten nur 40% die hohen Kosten für Feuerwerk als Grund gegen das Böllern angegeben. In der aktuellen Krise dürfte dieser Grund an Relevanz gewonnen haben.

Optimismus für 2023

Die Studienautoren gehen davon aus, dass der Optimismus der Vorweihnachtszeit eine gute Voraussetzung für den Jahreswechsel ist. Der Wegfall von Kontaktbeschränkungen ermöglicht es den Menschen nach zwei Jahren wieder, den Jahreswechsel zu feiern – mit oder ohne Feuerwerk.

27.12.2022 SILVESTER 2022-23: Sonderauswertungen zum Jahreswechsel

Wir haben dieses Jahr zusätzlich noch Fragen zu Silvester gestellt. HIER gibt es die Ergebnisse als Excel-Datei. Die aus meiner Sicht spanneden Erkenntnisse liste ich hier:

Neujahrsvorsätze für 2023 (Top 5)

Mehr Sport treiben 20%
List iesünder ernähren 20%
Mehr sparen 16%
Mehr Zeit mit Freunden/Familie verbringen 12%
Berulich weiterkommen/Neuorientierung 11%
Mehr dazu in der Exceldatei (inkl. Teilgruppenanalysen)

Feuerwerksverkaufsverbot („Böllerverbot“) von 2021 rückwirkend

63% der befragten Personen fanden das Böller Verkaufsverbot im letzten Jahr (eher) gut

Nur 17% fanden es (eher) schlecht

20% fanden es neutral

Tendenziell erkennen wir daran, dass Feuerwerk nicht (mehr?) unbedingt so beliebt ist. Das deckt sich auch mit den Ergebnissen im Vorjahr.

19.12.2022 Wenn Menschen nicht mehr in die Kirche möchten, kann die Kirche zu den Menschen kommen

Ich bin verwundert über die große Medienresonanz zum Thema Kirche. Wir konnten einen Rückgang zu 2019 erkennen. Wahrscheinlich liegt das daran, dass Menschen nun zwei Jahre ohne Gottesdienst gefeiert haben und das nun die neue Tradition – oder zumindest, das „neue Normal“ ist. Für Kirchen, die ohnehin mit sinkenden Besucherzahlen und Mitgliedern zu kämpfen haben, ist das eine neue Herausforderung.

Allerdings können sich auch Kirchen digitalisieren. Gestreamte Gottesdienste sind ein Beispiel. Möglicherweise verzichten einige darauf, aus Angst, sich selbst Konkurrenz zu machen. Aber es gäbe durchaus noch andere Möglichkeiten. Auch hierzu haben wir, zumindest teilweise, Daten.

Wir haben die Menschen gefragt, ob ihnen der Begriff Metaverse etwas sagt: 34% haben den Begriff noch nie gehört; 28% haben ihn bereits gehört, können damit aber nichts anfangen; 31% haben eine ungefähre Vorstellung davon und rund 7% geben an, mit dem Begriff vertraut zu sein. Das deckt sich mit anderen Erhebungen von uns, also erstmal nicht verwunderlich.

Anschließend haben wir den Begriff definiert – vereinfacht gesagt, VR Welten, in denen man gemeinsam Dinge erleben kann (genaues Wording auf Anfrage). Anschließend haben wir gefragt, wer bereits ein dazu notwendiges VR device besitzt (knapp 3% – deckt sich ebenfalls mit anderen Studien) und wie bestimmte Use Cases ankommen: 1) Weihnachten in Metaverse feiern (5%), 2) berufliche Weihnachtsfeier (7%); 3) Krippengeschichte (11%), 4) Weihnachtskonzerte (13%).

Schaut man sich nur die Personen an, die bereits vor der Umfrage etwas ungefähres (U) bzw genaues (G) mit dem Metaverse anfangen können, sind die Ergebnisse noch deutlicher: 1) Weihnachten in Metaverse feiern (U=6%; G=9%), 2) berufliche Weihnachtsfeier (U=11%; G=15%); 3) Krippengeschichte (U=14%; G=15%), 4) Weihnachtskonzerte (U=17%; G=22%).

Im Jahr 2019 haben wir übrigens verschiedene Augmented Reality Use Cases abgefragt. In der Tat gibt es dazu bereits einige Beispiele in den gängigen App Stores. Der Vorteil ist zudem, dass bereits jeder ein AR-fähiges Smartphone besitzt. Schon 2019 war die Akzeptanz solcher AR Use Cases höher als die VR Use Cases in diesem Jahr. Die AR Beispiele von vor drei Jahren dürften dieses Jahr noch beliebter sein.

Kurzum: Kirchen könnten durch solche Ansätze (ob es nun AR, VR, gleich „ein“ oder „das“ Metaverse oder etwas ganz anderes ist, sei mal dahingestellt) ihr Prinzip ändern: Kommen die Menschen nicht mehr in die Kiche, könnte die Kirche so zu den Menschen kommen.

Passende Beiträge dazu: Was ist XR (also: AR und VR)? Was ist das Metaverse?

18.12.2022 Soziale Berufe erhalten Anerkennung!

Fast drei Viertel (71%) der Bevölkerung ist der Meinung, dass diese Berufsgruppen zu wenig Anerkennung bekommen. 81% sind der Meinung, diese Personen sollten dafür auch entsprechend hoch belohnt werden. Der Anteil an Menschen, der dies ablehnt, ist verschwindend gering, so die Studie (unter 3%). Allerdings ist diese Anerkennung vom Alter abhängig. Bei Menschen ab 57 Jahren sind beide Werte rund 19 Prozentpunkt höher als bei den jüngeren Menschen (bis 28 Jahre).

Die Ergebnisse zeigem deutlich, dass es einem Großteil der Bevölkerung bewusst ist, was Menschen in diesen Berufen für die Gesellschaft leisten. Man kann also nur hoffen, dass Arbeitgeber das auch entsprechend anerkennen. Das sollten sie, denn die gesellschaftliche Erwartungshaltung ist zweifelsfrei da! In Zeiten von Fachkräftemangel in vielen sozialen Berufen müssen sie sich ohnehin „ins Zeug legen“.

06.12.2022, 09:00 Uhr: Erste Analysen abgeschlossen

Datenerhebung und erste Auswertungen sind abgeschlossen, erste Ergebnisse folgen bald!
Haben Sie Interesse an einer Einschätzung der Ergebnisse? Kontaktieren Sie mich!

Status Quo: Weihnachtsstudie 2022

  • Aufgrund der „Dynamik“ des Themas (Datenerhebung Anfang Dezember) werten wir die Daten kontinuierlich aus.
  • Da ich dieses Jahr mit einer Grippe zu kämpfen habe, komme ich leider nicht so zügig voran, wie geplant.
  • Den jeweils aktuellsten Ergebnisbericht finden Sie oben in diesem Posting.
  • Wenn Sie die Ergebnisse / Abbildungen nutzen möchten, geben Sie bitte den Link zu dieser Seite (nicht zum PDF) als Quelle an.